Mit 1451 Starts von Sportlern aus 30 Nationen waren die diesjährigen Banzai Cup Open in Berlin ein absoluter Kracher im Karate-Wettkampfkalender. Das beeindruckende Niveau der Meisterschaft und die große Teilnehmerresonanz locken immer mehr Karateka jedes Jahr in die deutsche Landeshauptstadt.

Neben dem großen Anreiz, in dem starken Starterfeld den Schritt auf das Siegerpodest zu meistern, standen in den Altersklassen Junioren und U21 zudem vorentscheidende Begegnungen im Hinblick auf die U18 und U21-Europameistersachaften 2018 in Sotschi/Russland an.

Der Sen5 Karate-Verein reiste mit einer kleinen aber feinen dreiköpfigen Auswahl in die Metropole um neben wichtiger Wettkampfpraxis auch weitere Siegerpokale zu sammeln. Das gelang den Schützlingen von Vereinstrainer Christian Grüner auch ziemlich gut.

Jil Augel, gestaltete einen Wettkampfauftakt nach Maß aus Mayener Sicht. In der Kategorie Kumite Junioren weiblich -53kg stand sie insgesamt 11 Kontrahentinnen aus sieben Nationen gegenüber.

Nach einem Freilos setzte sich Jil gegen Michelle Süß aus Brandenburg durch. Nach ihrem klaren Halbfinalsieg über die Polin Natalia Kuziola hatte es die Kottenheimerin dann mit der Berliner Lokalmatadorin Selin Isik vom SC Banzai Berlin zu tun.

Dank guter Aktionsschnelligkeit setzte sich  in diesem, mit Spannung erwarteten, Match klar mit 4:0 durch und konnte sich zusammen mit ihrem Coach über einen weiteren Titel auf internationalem Level freuen.

Julia Nowakowska (Kumite weiblich U16 +54kg) und Olympiada Tzoufos (Kumite weiblich U16 -54kg) verpassten es knapp, nach jeweils einem Auftaktsieg in ihren Kategorien weiter um die vorderen Platzierungen kämpfen zu können.

Als Team, zusammen mit der Ravensburgerin Janina Murawski, ergriffen die beiden Sen5-Kämpferinnen aber dann ihre Chance und erkämpften den dritten Platz in den Kumite-Mannschaftswettbewerben. Zwar unterlagen Olympiada, Julia und Janina gegen die belgische Auswahl von Team WAKAI, im spannenden Match gegen Greve/Dänemark gelang Team Sen5/KJC  ein 2:1-Erfolg.

Somit hatten alle Starterinnen aus der Mayener Talentschmiede Sen5 am Ende von zwei spannenden und ereignisreichen Wettkampftagen in Berlin eine Medaille auf dem Heimweg im Gepäck.

„Auch wenn es in den nächsten Trainingseinheiten noch zahlreiche Kampfsituationen aufgearbeitet und verbessert werden müssen, können wir mit den Ergebnissen bei den Banzai Cup Open wirklich sehr zufrieden sein“, freute sich Christian Grüner am Rande der Veranstaltung.